19. Dezember 2016

Save the Date: Bremer Saatgut Tauschbörse am 25.02.2017

Liebe Startgarten-Freund/innen,
mitten in den Vorweihnachtsstress hinein möchten wir schon jetzt einen Termin hineinschmeißen, den ihr euch unbedingt notieren müsst:

Am 25.02.2017 findet von 14-18 Uhr die Bremer Saatgut Tauschbörse statt!
Dieses Jahr sind wir im Kukoon.

Wir feuen uns sehr, dass wir Anja Banzhaf als Referentin für den Tag gewinnen konnten!
Die Autorin des sehr empfehlenswerten Buches "Wer die Saat hat, hat das Sagen" wird ab ca 15 Uhr einen Einblick in die Zusammenhänge der Saatgut-Thematik geben. Ihr kennt ihr Buch noch nicht?! Dann schreibt es sofort noch auf euren Wunschzettel:

Foto von www.oekom.de
»Es gelingt Anja Banzhaf, vor allem mit den praktischen Beispielen, so viel Freude am Tun zu vermitteln, dass ich am liebsten gleich morgen beginnen würde, mit eigenem Saatgut zu experimentieren! Ergänzt wird das ausgesprochen informative, zugleich aber auch erschütternde und ermutigende Buch durch ein Personenverzeichnis, Adressen von Initiativen und Projekten sowie umfangreiche Literaturhinweise.« Oya No. 38, Elisabeth Voß (Zitat kopiert vom www.oekom.de)

Deswegen: Save the Date!
Schreibt den 25.02. in eure Kalender, bringt euer Saatgut mit, mit dem ihr besnders zufrieden wart - und kleine Gefäße oder Tüten für neues Saatgut, das ihr von anderen ertauschen werdet.
Als Erinnerung an die schöne Saatgut Tauschbörse 2016, hier noch der Artikel aus dem Weser-Kurier: "Bohnenkerne in Filmdöschen"


26. November 2016

WInterfest Zeitplan

*** Heute ist Lucie Winterfest! ***

Wir uns darauf, ein letztes Mal dieses Jahr Leben auf den Platz bringen :)
Um 16 Uhr geht´s los mit
* Musik von DJ Texture
* Bauwagen-Sauna!
* Lagerfeuer
* Schrott-Weihnachtsbaum-Bauaktion!
* Punsch und Glühwein, Kaffee und Tee

Außerdem gibts noch 
17:00 Uhr die Frerk Show Teil II
17:30 Uhr Feuershow mit 1/3 Cirque du Rongeur
ab 20 Uhr Lagerfeuer Mucke - bringt eure Instrumente mit!

24. November 2016

noch mehr Neues zur Spielplatz-Regelung

Kopiert vom Weser Kurier:

von Karin Mörtel, erschienen am 24.11.2016

Sozialarbeit gegen Probleme mit Trinkern


Beirat finanziert Pilotprojekt für Szenetreffs an Lucie-Flechtmann-Platz und Hochschule Bremen

Alte Neustadt. Ihre Hunde bellen Passanten an, sie hinterlassen ganze Berge von Müll, gelegentlich prügeln sie sich oder schreien in den späten Abendstunden betrunken herum. Nicht immer kommt es zu solchen Zwischenfällen, aber Anwohner der beiden großen Szenetreffs alkoholkranker Menschen in der Alten Neustadt beschweren sich, dass es immer schlimmer wird. Schwierigkeiten gibt es besonders an der Große Johannisstraße hinter der Hochschule sowie auf dem Lucie-Flechtmann-Platz. Ab Anfang kommenden Jahres soll sich daran nun etwas ändern.

Bereits im Sommer versuchte, wie berichtet, die Stadtgärtner-Initiative „Ab geht die Lucie“, eine Spielplatzregelung auf dem Lucie-Flechtmann-Platz durchzusetzen. Ziel war ein Alkoholverbot von morgens bis abends, damit die ausufernden Gelage der dortigen Trinker nicht länger das gute Miteinander auf dem Platz gefährden können. Doch das ist nun vom Tisch, weil solch eine Regelung nur dort greifen kann, wo die betroffene Fläche tatsächlich auch als Spielplatz ausgewiesen ist. Die häufige Anwesenheit von Kindern sowie eine improvisierte Spiellandschaft reichen dazu offenbar nicht aus. Das hätten jüngst Fachleute der Innenbehörde während eines runden Tisches zu dem Thema erklärt, berichtet Ortsamtsleiterin Annemarie Czichon.

Nun will der Neustädter Beirat mit Sozialarbeit die Probleme auf der „Lucie“ und an der Hochschule Bremen anpacken. Etwa 6500 Euro stellt das Neustädter Stadtteilparlament zu diesem Zweck der Inneren Mission für Honorarstunden zur Verfügung.

Revierleiter Volkmar Sattler warb während der vorangegangenen Diskussion beim Beirat dafür, diese professionelle Hilfe zu beauftragen: „Unser Kontaktpolizist ist fast täglich vor Ort, aber alleine kommt er da nicht weiter“, so der Revierchef.

Die Initiative „Ab geht die Lucie“ setzt große Hoffnungen in die Sozialarbeit. „Wir haben festgestellt, dass wir Laien das Problem so nebenher nicht lösen können. Dass das nun professionell angegangen wird, ­begrüßen wir sehr“, sagt Victoria Klemm von der Initiative auf Nachfrage. Aus Sicht der Stadtgärtner sei es keine dauerhafte ­Lösung, die Trinkerszene immer nur von einem Ort an den anderen zu verdrängen. „Uns geht es ausschließlich darum, wieder ein gutes Miteinander auf dem Platz zu ­finden, damit sich hier auch Eltern mit ­Kindern wieder wohlfühlen können“, so die Stadtgärtnerin. Ein friedliches Nebenein­ander hätten bereits die konfliktärmeren ­Anfangsjahre gezeigt.

„Die Trinker waren zuerst auf dem Platz“, weiß auch Czichon zu berichten. Das bedeute allerdings nicht, dass sie nicht auf weitere Nutzer des Platzes Rücksicht nehmen müssten. „Das sind die Schwächsten unserer Gesellschaft, denen wir einen Gesprächspartner an die Seite stellen wollen, denn auch diese prekären Gruppen haben einen Platz in unserer Gesellschaft verdient“, appellierte Johannes Osterkamp (Grüne) für die Finanzierung des Streetworker-Projektes.

Keine Vertreibung, sondern Konfliktlösung, genau darum ginge es auch der Inneren Mission bei ihrer Arbeit mit Szenetreffs, erläutert Bertold Reetz auf Nachfrage. Der Abteilungsleiter der Wohnungslosenhilfe des Vereins betont: „Diese Lösung kann zwar beinhalten, dass ein anderer Treffpunkt gefunden wird, aber auch das muss einvernehmlich mit den Betroffenen geschehen.“ Im Grunde genommen ginge es darum, zunächst einmal Vertrauen für die weitere Arbeit aufzubauen. „Das bedeutet konkrete Hilfe für diese Menschen, die in vielfältigen Problemlagen stecken“, so Reetz. Das kann die Unterstützung gegen eine Räumungsklage sein, Hilfe bei Formularen oder etwas ganz anderes. Etwa ein halbes Jahr könne eine Honorarkraft mit dem Geld wöchentlich acht Stunden vor Ort sein, schätzt er. Die Einarbeitung könne der erfahrene Sozialarbeiter Jonas Pot d‘Or übernehmen, der im Bremer Westen sehr erfolgreich mit Suchtkranken arbeite.

Einigkeit herrschte in weiten Teilen des Beirates darüber, dass die Finanzspritze aus den Globalmitteln maximal ein Auftakt sein darf. „Es ist eine pragmatische Lösung aus dem Beirat, weil von der Stadt zunächst kein Geld dafür zu erwarten ist“, begründete Beiratssprecher Jens Oppermann (SPD) seine Ja-Stimme für das Projekt. Es sei die Gelegenheit, den Nutzen aufzuzeigen, um starke Argumente für eine Weiterfinanzierung durch die Stadt zu sammeln, „sonst nehmen wir unsere Verantwortung im Stadtteil nicht wahr“, sagte Oppermann.

Doch es gab auch Gegenwind von Beiratskollegen. Zwar gab es Zustimmung von allen Fraktionen, dass den Trinkern die Hand gereicht werden müsse, doch das Geld dafür solle von der Stadt kommen und nicht vom Beirat, argumentierten Redner von Linkspartei, Piraten, FDP und CDU. Conny Rohbeck (SPD) ist da ganz anderer Meinung gewesen, die sich mehrheitlich im Beirat auch durchsetzte: „Unsere Globalmittel sind städtisches Geld und genau solch ein Projekt brauchen wir jetzt. Und da ist es genau das Richtige, das zu finanzieren.“

22. November 2016

Wie ging es eigentlich mit der Spielplatzregelung weiter?

Bereits Ende August haben wir über unser Vorhaben eine Spielplatzregelung einzuführen berichtet.
In der Zwischenzeit gab es einen Runden Tisch beim Ortsamt Neustadt mit verschiedenen relevanten Personen und Institutionen. Es wurde deutlich, dass eine Spielplatzregelung auf der Lucie rechtlich nicht möglich ist, ohne dass der Platz sich komplett verändert. Nichtsdestotrotz wurde auch von politischer Seite Handlungsbedarf gesehen. Gemeinsam haben wir uns auf ein Vorgehen geeinigt, bei dem ab Frühjahr 2017 professionelle Unterstützung auf den Platz kommen soll. 
Gelder hierfür sind bereits beantragt. Somit sieht es gut aus, dass es im Frühjahr losgehen kann!





15. November 2016

Mit Blumen gegen Müll

Eine Aktion der Umweltbetriebe Bremen:

Einladung zur Pflanzaktion

Viele Anwohner haben die Nase voll - und unsere Gärtner auch. Immer häufiger landet der Abfall in den Grünanlagen und nicht in den Mülltonnen. Trotz regelmäßiger Reinigungsgänge ist es schwierig die Parkanlagen unter diesen Umständen schön und sauber zu halten, denn täglich kommen neue Mengen hinzu.

Es kostet Zeit und es kostet Geld, der Vermüllung in diesem Ausmaß hinter her zu räumen. Appelle und Beschwerden bewirken wenig. Wir möchten aber, dass sich die Anwohnerinnen und Anwohner in den Grünanlagen wohlfühlen. Deswegen greifen wir jetzt zu „härteren“ Maßnahmen: wir pflanzen Blumen. Unterstützt werden wir dabei von der Leitstelle Saubere Stadt und Kindern, die in den Grünanlagen lieber spielen möchten, anstatt durch Unrat zu laufen.

Mit Blumen gegen Müll ist eine Kampagne vom Umweltbetrieb Bremen und der Leitstelle Saubere Stadt beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. An acht besonders verschmutzten Stellen in Gröpelingen, in Walle, in der Neustadt , in der Vahr und in Bremen Nord säen und pflanzen Kinder und örtliche Initiativen gemeinsam mit dem Umweltbetrieb Bremen Blumenzwiebeln und Wildblumen aus, die schon im nächsten Jahr blühen sollen.

Da die Blumenwiese bis zum Frühjahr braucht, um zu wachsen, schmückt bis dahin ein bunter, von Kindern inspirierter Schilderwald die Stellen und macht klar, dass diese Grünanlagen für Müll tabu sind.

Zur Pflanzaktion auf der Juliushöhe an der Deichschartbrücke möchten wir Sie herzlich einladen.

Mittwoch, 23. November 2016
11.00 Uhr


Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Doty
Pressesprecherin

Stabsstelle Unternehmenskommunikation Umweltbetrieb Bremen
Eigenbetrieb der Stadtgemeinde Bremen
http://www.umweltbetrieb-bremen.de

11. November 2016

Einwintern am 13.11., 14 Uhr

Es ist wieder soweit: Lucie braucht einen Wintermantel!
Die empfindlicheren Pflanzen wollen eingepackt werden, dafür liegt Heu bereit. Die eher instabileren Bauwerke sollten abgebaut werden, bevor der Winterwind das für uns erledigt...

Wir freuen uns über alle helfenden Hände, die am Sonntag ab 14 Uhr Lust haben den Platz mit uns fürs Überwintern startklar zu machen. Es gibt auch Kaffee und Kekse :)


Es grüßen euch
die Lucies

22. Oktober 2016

[Bilder] Das war das Herbstfest!

Das war unser wunderschönes Herbstfest! Wenn ihr ein bisschen mehr wissen wollt was so los war, geht´s hier zum Weser-Kurier-Artikel über das Fest: "Erntezeit eingeläutet"

Unsere Ernte

Nistkastenbau mit dem Nabu
Die Nistkästen werden verziert

Der Workshop mit Färberpflanzen
In jedem Topf bekommt die Wolle eine andere Farbe





Viele Menschen haben die Sonne genossen
unser Lieblings DJ "Texture"
Der Bienen-Workshop mit Armin in der Theorie ...
... und in der Praxis
Zum Abschluss der Ulmentanz
 

9. Oktober 2016

Lucies Herbstfest am 16.10.2016

Feiert mit uns den herrlich gemütlich-ungemütlichen Herbst!

Am Sontag, den 16.10.2016 ab 14 Uhr startet das Lucie Herbstfest a.k.a. Erntefest!


 Dieses Jahr gibt es neben Musik, Stockbrot und Lagerfeuer auch einige Workshops und Mitmach-Aktionen:

Ab 14 Uhr, in Begleitung unseres Lieblings DJ´s DJ Texture:

Nistkastenbau mit dem Nabu für die Lucie oder für euren Garten, Balkon oder die Hauswand? Der Nistkasten-Bausatz kostet 10 Euro, Anleitung und Unterstützung beim Zusammenbauen und Farbe zum Verzieren gibts gratis ;)

Workshop Bienen in der Stadt: Armin erzählt vom ersten Lucie-Sommer mit Bienen. Was brauchen die kleinen Tiere für ein gutes Leben und welche besondere Herausforderung ist die Bienenhaltung in der Stadt? Wer sich traut darf auch einen Blick in den Bienenstock auf dem Containerdach werfen!

Färben mit Färberpflanzen: Fleißig haben Felix und Uta den ganzen Sommer die Blüten von Färberpflanzen geerntet. Beim Herbstfest kommt die Probe am Exämpel, oder wie das heißt. Wir färben gemeinsam Öko-Wolle mit den Lucie-Pflanzen und schauen mal, wie gut das klappt!


Ab 16 Uhr starten 2 Live-Konzerte: 
Ein Geflüchteten-Band Projekt und Boyko Borisov und Band! 
Es gibt Kinderschminken, Kaffe und Kuchen

... und gegen Abend dann Suppe, Stockbrot, Lagerfeuer und um 20 Uhr Ulmentanz!

Wir freuen uns auf euch alle!!
(und auf eure Beiträge zum Kuchen Buffet :P )

27. September 2016

Preisverleihung Hilde-Adolf-Preis

Gestern wurde uns der Hilde-Adolf-Preis in der Stadtwaage veliehen. Einen ganz herzlichen Dank an die Jury der Bremer Bürgerstiftung! Wir freuen uns riesig!
Es ist ein gutes Gefühl, dass unser Projekt, dass wir mit so viel Herzblut und Engagement betreiben, ausgezeichnet wird und damit wahrgenommen, wertgeschätzt und unterstützt wird.
Dafür auch einen ganz herzlichen Dank an André Fesser für die wunderbare Laudatio, die so schön beschrieben hat, was die Lucie ausmacht.
(Foto: Frank Thomas Koch)

Kopiert aus dem Weser-Kurier:
Der Hilde-Adolf-Preis wird seit 2005 an vorbildliche Projekte der Freiwilligenarbeit und Bürgerbeteiligung verliehen. Er ist mit 3000 Euro dotiert und wird vom WESER-KURIER gestiftet. Honoriert werden dabei vor allem Projekte, die kontinuierlich für ihre Sache arbeiten und sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen lassen, sagte Sabina Schoefer, Vorsitzende der Bürgerstiftung, bei der Preisverleihung am Montag.
In den vergangenen drei Jahren hat sich der Lucie-Flechtmann-Platz zu einer Oase in der Stadt entwickelt. Dort treffen sich Anwohner, Kinder aus dem benachbarten Kindergarten und Senioren eines angrenzenden Heims. Auch mit den Flüchtlingen des Übergangswohnheims in der Grünenstraße kooperieren die Neustädter. „Gärtnern schafft eine Naturerfahrung und einen Raum zum Selbermachen und für Gemeinschaft“, sagte Armin Schmid, Vorsitzender von Kulturpflanzen. Es sei ein niedrigschwelliges Angebot für Engagement im Stadtteil. Und einen kleinen Bildungsauftrag hätten die Ehrenamtlichen auch: „Viele Kinder wissen heute nicht mehr, ob Kartoffeln auf dem Baum oder im Boden wachsen. Da wollen wir etwas Licht ins Dunkel bringen.“


Zum ganzen Artikel geht es Hier

26. September 2016

ALDI: Finger weg vom Allmende Kontor!

Im ersten Moment erscheint es eine tolle Botschaft, mit dem Aldi derzeit in einer neuen Werbe-Kampagne wirbt: Einfach sein und die Anstrengung nutzloser Vielfalt hinter sich lassen. Wenn es da nicht einen RIESEN-HAKEN gäbe: Vielfalt ist niemals nutzlos! Die Werbung ist so gut gemacht, dass man den Übergang von begründeter Gesellschaftskritik in die Forderung nach nur noch einer Käsesorte fast überhören könnte. Einfalt statt Vielfalt - die gleiche Rattenfänger-Strategie wie die der Rechtspopulisten. Das Viedo zum Song wurde auf dem Gelände des wunderbaren Allmende-Kontor in Berlin gedreht.

Wir unterstützen den Allmende-Kontor Berlin aus vollem Herzen gegen die Vereinnahmung durch diese Werbekampagne und den dreisten, abstoßend verlogenden Versuch, unsere wunderbar vielfältige, echte und unkommerzielle Gemeinschaftsgarten-Bewegung - unser Herzblut - für billigen Kommerz zu missbrauchen!


Statement des Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor zum Musikvideo “Einfach sein” im Rahmen der Aldi Werbekampagne “Einfach ist mehr”
Liebe Freund*innen und Feinde des urbanen Gärtnerns,
Die Discounter Aldi Süd und Aldi Nord greifen in einem Werbespot eine ganze Bewegung an, die sich für vielfältige, gesunde, ökologische und fair produzierte Lebensmittel einsetzt. Sie benutzen dabei ohne unsere Zustimmung den Berliner Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor als Kulisse, um die Botschaft von einer vermeintlich “nutzlosen Vielfalt“ zu verbreiten.
Der Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld erfreut sich seit seiner Gründung großer Beliebtheit. Gemeinsam haben viele Hundert Menschen in ihrer Freizeit ein Stück des ehemaligen Flugfeldes in ein buntes Miteinander von Nachbarschaft, Hochbeeten, Tomaten, Bienen, Kompost, Sonnenblumen und Kunst verwandelt. Doch nicht nur Berliner*innen, sondern auch Besucher*innen und Medien aus aller Welt interessieren sich für unseren Garten. Denn der Garten steht für eine lebenswerte, lebendige und zukunftsfähige Stadt. Und darüber hinaus zeichnet der Garten eine Vision von einer anderen Welt - und zwar explizit als ein Ort der sozialen und ökologischen Vielfalt.
Leider mussten wir feststellen, dass der Discounter Aldi ungefragt unseren Garten als Kulisse für seine aktuelle Werbekampagne “Einfach ist mehr” missbraucht hat. Entsetzt hören wir darin den Rapper Fargo ein Lied über die “alles begrabende nutzlose Vielfalt” reimen. Er sitzt auf einer selbstgebauten Holzbank bei uns im Garten und klagt, dass ihm zwei Käsesorten schon zu viel Vielfalt sind. Parallel dazu wirbt Aldi auf Plakaten damit, dass man doch keine 10 Zitronensorten bräuchte, sondern “einfach nur Zitronen”.
Seit Gründung des Allmende-Kontors stehen wir für eine plurale Stadtgesellschaft, biologische und kulturelle Diversität sowie für Bauernmarkt statt Supermarkt. Bei uns pflanzen Menschen unterschiedlicher Herkunft viele verschiedene Gemüsesorten: bunten Mais aus Brasilien, gelbe Tomaten aus Brandenburg, rote Kartoffeln aus Schweden, lila Bohnen aus Ungarn und vieles mehr. Damit zeigen sie den Reichtum und die Vielfalt des naturnahen Gärtnerns. Die Gärtner*innen des Allmende-Kontors sensibilisieren damit für vielfältige und hochwertige Lebensmittel sowie für eine Landwirtschaft, die die Natur, globale Gerechtigkeit und faire Produktionsbedingungen respektiert. Wir sehen uns als Brücke zwischen Stadt und bäuerlicher Landwirtschaft und damit als Teil einer globalen Bewegung für Ernährungssouveränität.
Die gute Nachricht: Jedes Jahr gehen zehntausende Menschen bei der “Wir haben es satt!”-Demonstration in Berlin auf die Straße, um sich gegen industrielle Landwirtschaft, Dumpingpreise, Ausbeutung von Mensch und Natur, Monokulturen, Agrargifte, Klimawandel, Konsum- und Wachstumswahn auszusprechen. Für genau dieses Geschäftsmodell steht Aldi. Aldis Botschaft “einfach ist mehr” ist nichts anderes als der verzweifelte Versuch, uns als Verbraucher*innen entmündigen zu wollen und jede Wahlmöglichkeit zu nehmen. Statt Vielfalt soll uns weiter industriell erzeugter Einheitsbrei vorgesetzt werden. Die Tatsache, dass Aldi und seine kreativen Werber von Oliver Voss und Ogilvy & Mather sich mit Bildern aus einem Gemeinschaftsgarten schmücken, der für das exakte Gegenteil der Kampagne steht, nämlich für Vielfalt statt für Vereinheitlichung, ist mehr als nur eine Frechheit oder primitives Greenwashing eines Discounters.
Im Geiste des Urban Gardening Manifest und in Solidarität mit allen Bäuer*innen, die für eine bunte und ökologische Landwirtschaft kämpfen: Viva la via campesina!
Der Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor
Berlin, 26. September 2016


Allmende-Kontor in Berlin. Foto von Markus Altmann

[Bilder] Wie es grad so aussieht

Der schöne Sommer 2016 scheint so allmählich dem Herbst zu weichen. Die letzten Wochen auf der Lucie waren so ereignisreich, dass wir kaum dazu kamen, hier auf dem Blog zu berichten. Neben dem Draußen Kino am 17.09., der ersten Silent Disko am 24.09 (bei der nach dem Motto "Utopien leben" scheinbar lautlos, die Musik durch Kopfhörer direkt auf den Ohren, eine andere Welt ertanzt wurde) und dem Flohmarkt mit Repair Café just gestern, wollen wir euch - wenn nicht mit Worten - wenigstens durch ein paar aktuelle Fotos den Stand der Dinge auf der Lucie sichtbar machen!
















25. September 2016

Lucie gewinnt Hilde-Adolf-Preis

Kopiert von www.bürgerstiftung-bremen.de

Hilde Adolf Preis 2016 geht an "Ab geht die Lucie"

Der zum 12. Mal vergebene Hilde Adolf Preis der Bürgerstiftung Bremen für hervorragendes bürgerschaftliches Engagement - dotiert mit 3000 €, gestiftet von WESER-KURIER - geht 2016 an den Verein für Kulturpflanzen e.V. Ab geht die Lucie. In der Bremer Neustadt entwickelt er seit einigen Jahren im Rahmen eines Urban Gardening Projekts den Lucie Flechtmann Platz. Aus einer Betonwüste wird so ein blühender Garten für Jung und Alt.

In der Begründung der Jury heißt es: Das prämierte Stadtgartenprojekt zeichnet aus, dass es handfest und erlebbar aus einer Brache einen lebendigen Platz für Begegnungen und Austausch im Stadtquartier geschaffen hat. Hier treffen und engagieren sich Jung und Alt, aber auch Einheimische und nach Bremen Geflüchtete. Ein in seiner Vielfalt rundum vorzeigbares Projekt.

Die feierliche Preisübergabe erfolgt am 26.9.2016 um 17 Uhr in der Bremer Stadtwaage,  Langenstraße.
Anmeldung erbeten unter info@buergerstiftung-bremen.de.





12. September 2016

Draußen Kino am Samstag!

Am Samstag 17. September zeigen wir um 20.30 Uhr den Film:
'Eine andere Welt ist pflanzbar- Teil 5'

"Der neue Film von Ella von der Haide ist eine Reise zu sieben Gemeinschaftsgärten in Deutschland:
Gemeinschaftsgarten Annalinde Leipzig,
Keimzelle und Hof vorm Deich Hamburg,
Interkultureller Frauengarten Oberhausen,
Experimentier- und Wabengarten des Ökologischen Bildungszentrums München,
Interkultureller Garten Aalen.

Wir lernen die Projekte in ihrer städtischen Umgebung kennen und begleiten sie über ein Jahr hinweg durch die vier Jahreszeiten: vom Säen über das Ernten bis zur Winterarbeit."

Kommt vorbei, bringt wenn möglich noch was zum Sitzen mit und guckt mir uns zusammen diesen inspirierenden Film.
Getränke haben wir da, Popcorn und Knabbereien auch. 

6. September 2016

Bremer Stadtdialog

Wir sind gespannt auf den Stadtdialog heute abend, 19 Uhr im Speicher XI!


Bremer Stadtdialog

„Gartenstadt - mehr Freiraumqualität in der wachsenden Stadt"





Bremen wächst, wird dichter bebaut und soll eine Stadt im Grünen  bleiben. Der Flächennutzungsplan schafft den Rahmen, dass mit der  Entwicklung nach Innen mehr Wohnungen entstehen und gleichzeitig die  Grün- und Freiräume im Sinne einer zusammenhängenden „Grünen Infrastruktur“ qualifiziert werden. Wie kann diese Synthese aus gebauter und grüner Stadt in der Umsetzung gelingen? Welche Akteure müssen zusammenwirken? Kann eine neu interpretierte „Gartenstadt“ dafür ein geeignetes städtebauliches Konzept liefern? Ausgehend von einem  Impuls zu Strategien und Projekten verschiedener Städte und einer Vorstellung der Bremer Gartenstadt Werdersee wird das interdisziplinäre Podium diese Fragen erörtern. Hagen Eyink wird dabei die Motive und Ziele für die Bundesinitiative „Grün in der Stadt“ erläutern. 

Impulsvorträge: 
+ Dirk Christiansen (bgmr, Berlin) 
+ Iris Reuther (Senatsbaudirektorin) 

Podium:             
+ Gabriele Friderich (SUBV, Staatsrätin Bau) 
+ Hagen Eyink (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) 
+ Martin Paßlack (GEWOBA) 
+ Wolfgang Schramm (Landschaftsarchitekt, bdla Niedersachsen + Bremen) 
Moderation: Ulrike Mansfeld (Hochschule Bremen, SOAB)


Der Bremer Stadtdialog:
Eine Initiative wichtiger Institutionen aus dem Bremer Baubereich:

+  Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen
+  Aufbaugemeinschaft Bremen  
+  BDA Bund Deutscher Architekten  
+  BDLA Bund Deutscher Landschaftsarchitekten 
+  BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.   
+  b.zb Bremer Zentrum für Baukultur  
+  DASL Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung      
+  Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr  
+  Ingenieurkammer der Freien Hansestadt Bremen
+  School of Architecture der Hochschule Bremen
+  SRL Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung
+  VSVI Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure der Freien Hansestadt Bremen e.V. 

3. September 2016

Reisendes Vorlese-Sofa zu Besuch auf Lucie


Auf Spanisch - und mit Händen und Füßen und dem Herzen erzählen Euch Marcela Guarnizo Cara aus Kolumbien und José Paniagua aus Spanien auf dem Lucie-Flechtmann-Platz Geschichten für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Sonntag, 04.09. um 15 Uhr auf der Lucie. Bringt euch ein Sitzkissen mit und los geht´s!

Foto von www.liesmirvor.net
 Mehr Infos zum rollenden Vorlese-Sofa auf www.liesmirvor.net

29. August 2016

Integrationsgarten am Niedersachsendamm

Gute Nachrichten aus der Neustadt! An der Flüchtlingsunterkunft am Niedersachsendamm ist dank der Ökostadt Bremen und am Vorbild der Lucie ein kleiner neuer, wunderschöner Garten entstanden!


Kopiert aus dem Weser Kurier Zum Original-Artikel geht es HIER.

Gärtnern ist gemeinsame Sprache


29.08.2016
SÜD / Integrationsgarten Niedersachsendamm © Walter Gerbracht
Ein ungewöhnlicher Integrationsgarten ist am Flüchtlingswohnheim am Niedersachsendamm entstanden. (Walter Gerbracht)

„Das Vorbild für die Gestaltung ist der Lucie-Flechtmann-Platz gewesen, weil dort ebenfalls der Wunsch bestand, eine Betonwüste zu bepflanzen“, sagt Eric Stellmacher von Ökostadt Bremen. Das Gärtnern von und mit Flüchtlingen solle allerdings nicht nur den tristen Innenhof zwischen den übereinander gestapelten Wohncontainern verschönern. „Sondern die Geflüchteten können auf diese Weise auch Sprachbarrieren überwinden und eine Begegnung auf Augenhöhe mit Einheimischen erleben“, erklärt Stellmacher den gewünschten Effekt. Auch wenn noch nicht allzu viele der Nachbarn aus Huckelriede bislang der Einladung gefolgt seien, sich tatkräftig an der Gartengestaltung zu beteiligen.

„Gemeinsam etwas tun – sei es beim Kochen, beim Fahrräder reparieren oder beim Gärtnern – ist die beste Möglichkeit sich gegenseitig näher kennen zulernen“, weiß Uwe Eisenhut von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) aus Erfahrung. Er hat viele Jahre ein Flüchtlingsheim in Huchting geleitet und ist nun Bereichsleiter Asyl bei der AWO, die auch für die Einrichtung am Niedersachsendamm zuständig ist. „Außerdem ist es eine schöne Abwechslung für die Menschen, deren Alltag zur Zeit hauptsächlich von Warten geprägt ist“, ergänzt seine Kollegin Gesa Havekost, die am Niedersachsendamm als pädagogische Mitarbeiterin arbeitet.

SÜD / Integrationsgarten Niedersachsendamm © Walter Gerbracht
Auf dem ehemaligen Militärgelände wachsen inzwischen Tomaten. (Walter Gerbracht)


Für die Heimbewohner bedeute es auch ein großes Stück Lebensqualität, selbst ihre Umgebung mitgestalten zu können, hat Stellmacher außerdem beobachtet: „Das Warten erzeugt ein Gefühl der Machtlosigkeit, aber im Garten können sie mitbestimmen und aktiv ihre Ideen umsetzen.“ Mit großem Engagement hat beispielsweise ein syrischer Bewohner des Heims aus herumliegenden Pflastersteinen einen kleinen Weg verlegt, der in einem Rondell endet. Darauf stehen bunt bemalte Autoreifen, die zu einer runden Pyramide aufgestapelt sind. Auch darin sind meist gespendete Blumen und Kräuter zu finden, denen es sichtlich gut geht.

Auffällig ist, dass auch viel Essbares in den Beeten und unter kleinen Plastikplanen zu entdecken ist: Tomaten stehen da neben Paprika und zahlreichen Kräutern. „Viele Gemüsesorten und Kräuter, die wir Deutschen gerne essen, sind auch im arabischen Raum sehr beliebt“, sagt Stellmacher dazu. Nur die Minze, darauf haben die Bewohner besonders viel Wert gelegt. Tee und aus frisch geernteten Blättern ist ein Stück Heimat in der Fremde.

Falls nebenan weitere Flüchtlinge in Holzhäuser ziehen sollten (wir berichteten) könnte das Projekt ausgedehnt und auch in der Erde geackert werden, verraten die Verantwortlichen. Bei einem ähnlichen Projekt, das bereits seit längerer Zeit neben einem Flüchtlingsheim im Bremer Osten läuft, finden mittlerweile auch zahlreiche andere Aktivitäten auf und um den Integrationsgarten statt.
Genau das wollen wir erreichen, dass es nachhaltige Wirkung entfaltet und von selber weiterläuft – wir wollten dafür nur den Samen legen“, sagt Stellmacher. Finanziert ist das Projekt vom Umweltsenator sowie Privatspendern wie der Sparkasse und anderen. Bereits nach drei Monaten Laufzeit, also doppelt so schnell wie geplant, hat sich nun auch ein Flüchtling bereiterklärt als Ein-Euro-Jobber den Garten unter seine Fittiche zu nehmen. Die AWO hat daher nun das Projekt offiziell von Ökostadt Bremen übernommen und überlässt den Bewohnern seither die weitere Planung des Gartens.

Dieser wiederum ist mittlerweile bereits beliebter Treffpunkt der Bewohner geworden. „Hier ist immer was los und erst sind die Kinder zum Gucken gekommen, dann die Eltern“, beschreibt Stellmacher die Annäherung der Bewohner an das grüne Treiben auf dem Hof.
Die Männer der Einrichtung haben mittlerweile aus Holz viel genutzte Sitzgelegenheiten gebaut. „Und sie waren froh, endlich wieder etwas handwerklich tun zu können“, erinnert sich Havekost und ist gespannt, welche Idee als nächstes kommt. Für Eisenhut ist es erst der Anfang: „Genau das macht das Projekt aus – es muss wachsen wie die Pflanzen.“

Wer im Integrationsgarten am Niedersachsendamm mitgärtnern möchte, kann sich bei der AWO an Gesa Havekost unter 96038475 oder per Mail an die Ehrenamtskoordinatorin Laura Jacobs l.jacobs@awo-bremen.de wenden.

27. August 2016

Knips die Sonne an!


Morgen ist wieder Flohmarkt! Ab 10 Uhr Aufbau, ab 11 könnt ihr stöbern. Wer zuerst kommt, findet noch andere Überraschungen ;)


26. August 2016

Spielplatz-Regelung für die Lucie

Unterstützt uns bei unserem Vorhaben:
Kein Alkoholkonsum auf der Lucie von 8 - 18 Uhr


Liebe Stadtgarten-Freund/innen und Nachbar/innen vom Lucie-Flechtmann-Platz,

wir erleben gerade den vierten Stadtgartensommer mit dem Projekt „Ab geht die Lucie“. Nicht alles würden wir nochmal genauso machen wie beim ersten Mal, aber insgesamt ziehen wir ein positive Bilanz: Die Lucie macht sehr viel Spaß - wir wünschen uns weiterhin einen grünen und lebendigen Lucie-Flechtmann-Platz.

Gute Stimmung auf dem Sommerfest 2016

Leider gibt es aktuell ein Problem, das uns herausfordert. Wie schon im letzten Sommer ist unser Dialog mit den Lucie “Stammgästen“, also den verschiedenen wohnungslosen, oft alkoholkranken Menschen, die sich dauerhaft auf dem Lucie-Flechtmann-Platz aufhalten, in Schieflage geraten. Letztes Jahr haben wir vermutlich unser eigenes Problem gefördert: Mit unserem Gewächshaus haben wir uns einerseits einen kleinen Traum erfüllt und in den frühen Sommermonaten Aubergine und Melonen in Bremen angebaut. Spätestens ab August jedoch war das Gewächshaus „besetzt“ und Gespräche mit den Wohnungslosen sind wirkunglos geblieben. Die Folge war, dass wir das Gewächshaus wieder abbauen mussten. Die nächtlichen Gelage, der Lärmpegel, vor allem auch der viele Müll, sowie eine unangenehme Atmosphäre auf dem Platz haben zu der Konsequenz geführt, dass es seitdem keine Überdachungen mehr auf der Lucie gibt.
Wir haben den Wohnungslosen wiederholt erklärt: „Die Lucie ist Garten für alle, aber kein Platz zum Schlafen, kein Lager für Kleidung, Essen, Schlafsäcke usw.“. Und wir haben entsprechend gehandelt und alles entsorgt was nicht zum Garten gehörte.

Zudem haben wir an verschiedenen Stellen nach Unterstützung gesucht, als die Stimmung gekippt und ein offener Streit zwischen „uns“ und den Wohnungslosen entstanden war. Doch weder im Ortsamt, noch bei der Inneren Mission, noch bei der Polizei hatte man Kapazitäten für unser Anliegen. 

Wir möchten nicht, dass sich diese Situation wiederholt!

Nachtrag vom 29.08.: Wir wissen und können gut nachvollziehen, dass sich genannte Insitutionen vergangenen September dringenderen Fragen gewidmet haben, nämlich der Unterbringung der ankommenden Geflüchteten u.a.. Wir wurden ansonsten vom Ortsamt immer sehr unterstützt. Mit diesem Brief wollen wir uns nicht beschweren oder Dritten Vorwürde machen, sondern unsere Situation und aktuellen Unterstützungsbedarf schildern.


Gerade letztes Wochenende gab es eine Prügelei zwischen Betrunkenen auf dem Platz. Es wurde wieder dort geschlafen, ein Zelt aufgebaut, es gab viel Lärm und Müll. Von einer Nachbarin, dieser unser Projekt immer sehr unterstützt hat, haben wir nun gehört, dass eine Grenze überschritten ist: Sie stellt das Lucie-Projekt unter diesen Umständen in Frage.

Das schockiert uns sehr auf der einen Seite, anderseits haben wir Verständnis. Auch wir sind von der Situation sehr genervt, haben genug Scherben weggefegt und unfruchtbare Gespräche geführt. Aber wir glauben nicht, dass ein Lucie-Flechtmann-Platz ohne Garten die Lösung ist. Die alkoholkranken Lucie-Stammgäste gäbe es auch ohne Garten immer noch. Sie sind ein Teil unserer Gesellschaft und unserer Stadt. Aber es müssen Regeln für ein gutes Miteinander eingehalten werden.

Auch wissen wir, dass nicht jeder Lärm den Stammgästen zuzuschreiben ist. Die Neustadt verändert sich derzeit und es sind mehr Gruppen nachts laut unterwegs, als noch vor wenigen Jahren. Einen Teil des nächtlichen Lärms können wir daher nicht beeinflussen.

Spielplatz-Regelung für die Lucie 

Wir haben aber folgende Idee, die dauerhaft zu einer angnehmeren Atmosphäre auf der Lucie führen soll: Wir möchten eine Spielplatzregelung einführen. Zwischen 8:00 und 18:00 Uhr soll auf dem Platz kein Alkoholkonsum erlaubt sein. Beispiele aus anderen Städten haben gezeigt, dass das funktioniert, z.B. Würzburg oder Potsdam. Wir haben lange darüber diskutuert und glauben, dass diese Regelung eine gute Lösung und Chance für die Lucie ist! Daher haben wir einen entsprechenden Bürgerantrag beim Ortsamt gestellt: Die Lucie soll ein Begegnungsort für alle Nachbar/innen bleiben und nicht nur für diejenigen, die sich lautstark und betrunken durchsetzen.

Bitte unterstützt uns bei diesem Vorhaben!

Natürlich sind wir offen für eure Gedanken zu dieser Problematik. Bitte sprecht mit uns darüber, wenn euch etwas an unserem Projekt stört. Lasst uns gemeinsam einen Lucie-Flechtmann-Platz gestalten, auf dem wir uns alle wohlfühlen!


Kontaktiert uns bei unseren regeläßigen Treffen: 
Jeden Montag um 18:30 Uhr Plenum
Jeden Dienstag und Donnerstag ab 18 Uhr Gießen
Jeden Sonntag ab 16 Uhr Gemeinsames Gärtnern

Oder bei einer der kommenden Veranstaltungen:
Sonntag, 28.08.2016 ab 11 Uhr Flohmarkt
Sonntag, 04.09.2016 um 15 Uhr „Das rollende Vorlese-Sofa

17. August 2016

[Bilder] Lucie Sommerfest

Das war das wunderschöne Lucie-Sommerfest!
So viele Besucher/innen haben wir selten begrüßt - wow :)
Viel Musik, Pizza aus dem Lehmofen, ein Workshop zum Gewinnen von eigenem Saatgut - und eine richitg gute Stimmung! Es war ein toller Tag, auch wenn wir ihn am Rande unserer Kapazitäten gewuppt haben - schön dass ihr alle da wart und Danke an alle, die mitgeholfen haben!!

Hier gehts zum Weser-Kurier Artikel über das Fest: Sommerfest im Lucie-Stadtgarten

Lucie ist ein Mitmach Garten :) 

Tragt doch beim nächsten Mal gern auch eine Kleinigkeit dazu bei, dass es ein schönes Fest wird. Vielleicht mit einer Kuchenspende fürs Buffet oder ein paar Euros in der Spendendose. Für die Lucie ist am Ende diesen Tages finanziell leider nichts übrig geblieben, die Spendeneinahmen haben gerade gereicht um die Ausgaben für zB Getränke und Aufwandsentschädigungen für die Bands zu zahlen. Aber mit Dixi-Klo,Wasser zum Gießen und Versicherung haben wir laufende Kosten, die gedeckt werden müssen. 2 Euro reichen schon und machen die Orga unserer kleinen Neustadt-Oase deutlich leichter!!